Fernwärme

Fernwärme bezeichnet die Bereitstellung von Wärme, die nicht direkt am Verbrauchsort erzeugt wird, sondern über ein Leitungssystem an die Endkunden geliefert wird. Diese Wärme wird in zentralen Anlagen wie Müllverbrennungsanlagen und Heizkraftwerken, beispielsweise in Bielefeld, erzeugt und über ein Netz von Rohrleitungen zu den Verbrauchern transportiert, um ihre Heizungs- und Warmwasserbedürfnisse zu decken.

Bielefeld verfügt über eines der größten Fernwärmenetze in deutschen Großstädten, mit einer Länge von 212 Kilometern und etwa 4.060 Hausanschlüssen. Es liefert ungefähr ein Siebtel des Gesamtwärmebedarfs der Stadt. Durch die Nutzung von Fernwärme kann ein erheblicher Beitrag zur Reduzierung der gesamten CO₂-Emissionen der Stadt geleistet werden, da der CO₂-Emissionsfaktor niedrig ist.

Neben Fernwärme ist auch die dezentrale Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) in Nahwärmenetzen außerhalb der fernwärmeversorgten Gebiete ein effektives Mittel, um die Energieeffizienz zu steigern und CO₂-Emissionen zu senken. Hierbei wird die eingesetzte Energie weit effizienter genutzt, indem Strom und Wärme kombiniert erzeugt werden. Bis zum 31.12.2021 gab es in Bielefeld 258 KWK-Anlagen.

Die Stadtwerke Bielefeld bieten Informationen zu Fördermitteln in einer eigens eingerichteten Datenbank an. Energieberater im Kundenzentrum Jahnplatz 5 stehen für persönliche Beratungen zur Verfügung.

Unsere Leistungen umfassen den Austausch von Fernwärmestationen, Umstellungen von Öl- und Gasfeuerungen auf Fernwärmeversorgung sowie Reparatur- und Wartungsarbeiten an Fernwärmestationen.